Delegierte Herrschaft: Aufstieg und Fall der Tusi Südwestchinas in der späten Kaiserzeit

Mit der Inkorporation grenznaher Gebiete im Südwesten des chinesischen Kaiserreichs während der Yuan-Dynastie stellte sich für die Zentralregierung die Frage, wie diese neuen Provinzen regiert werden sollten. Man favorisierte ein System der indirekten Kontrolle, d.h. lokale Stammesfürsten wurden vom Kaiserhof in ihrem Amt bestätigt und bekamen offizielle Beamtentitel verliehen, um sie in die Herrschaftsordnung zu integrieren. Im Projekt soll die elitentheoretische Problematik dieses Herrschaftssystems, wie Rekrutierungs- und Selektions­mechanismen, sowie Inszenierungsmöglichkeiten dieser als Tusi bezeichneten Beamten in der Provinz Yunnan von der Yuan- bis zur Qing-Dynastie untersucht werden.

Projektleitung

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Prof. Dr. Ralph Kauz

Sinologie

Brühler Str. 7

53113 Bonn

China

Untersuchungsregion

17.-20. Jh.

Untersuchungszeitraum

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