Metamorphosen der Macht. Geistliche und weltliche Eliten im Moskauer Vielvölkerreich des 17. Jahrhunderts

Im Moskauer Vielvölkerreich des 17. Jahrhunderts beruhte die Legitimierung der alleinigen Macht der Herrscher auf der Vorstellung vom byzantinischen Erbe Moskaus, jedoch basierte die Gestaltung der Herrschaft in vielerlei Hinsicht auf Modellen mongolischen Ursprungs. Obwohl die Zaren sich gerne als Selbstherrscher inszenierten, war ihre Stellung von den Elitegruppen am Hofe stark abhängig, vor allem von der russisch-orthodoxen Kirche, den Bojaren und dem mittleren sowie dem kooptierten Dienstadel. Das Projekt untersucht die vielschichtigen Einflüsse der Moskauer Eliten auf die Herrschaft und nimmt die Formen der weiblichen Macht in der stark patriarchalischen Gesellschaft Moskowiens in den Fokus.

Projektleitung

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Prof. Dr. Dittmar Dahlmann

Osteuropäische Geschichte

Adenauerallee 4-6

53113 Bonn

Russland

Untersuchungsregion

17. Jh.

Untersuchungszeitraum

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